Er studierte in München und anschließend in Graz bei Pauluzzi, Thöny und Wickenburg und trat 1926 der Sezession Graz bei, zu deren interessantesten Persönlichkeiten er zählte. In Paris (1934-1936) bildete er sich bei Delaunay und Leger weiter aus, studierte an der Wiener Akademie noch Bühnenbildnerei und war nach dem Kriege Lehrbeauftragter für künstlerische Gestaltung an der Technischen Hochschule in Graz. Schon 1932 hatte er einen Staatspreis erhalten, 1955 bekam er die Kunstmedaille der Stadt Graz und 1956 wurde er mit dem Professorentitel ausgezeichnet. Für Anregungen aus der internationalen Kunstentwicklung stets aufgeschlossen, hat er durch sein Wirken sehr dazu beigetragen, daß die Sezession Graz viele Jahre lang als echte Avantgarde in Erscheinung treten konnte.
70 jahre sezession graz, 1993
Über das Werk Webers zu reden, heißt die Malerei der letzten Jahrzehnte [1930 - 1960] zu durchwandern. Er ist viele Wege gegangen; stets ein Suchender, um die Sichtbarmachung geistiger Beziehungen in der Malerei Ringender, war er aufgeschlossen für neue Anregungen, die sich seinem offenen Auge und sehnsüchtigen Herzen darboten.
[...] Versuchte man Webers Werk in die steirische Kunst einzugliedern, wird man sie als einen Sonderfall in der Malerei seiner Generation verzeichnen müssen. Seine Lehrmeister, aber auch seine Freunde waren die französischen Zeitgenossen, die künstlerisches Neuland betreten haben. Er hat mit der internationalen Entwicklung der Malerei Schritt gehalten, wurde damit wiederum in seiner Heimat Wegweiser und Lehrer für die junge Generation.